8. Marchtaler Bike Marathon Anna, 21. März 202321. November 2023 Ich wähle jetzt ganz bewusst dieses Foto für den Beitrag und ich schreibe diesen Bericht auch ganz bewusst direkt nach dem Rennen. Man was war das für ein Ding heute von Henner und mir? In einem Punkt sind wir genau wie Schurter und Absalon, wir hauen uns gegenseitig immer so in die Fresse und ziehen uns so mit, ohne den einen wäre der andere nicht so gut wie er ist. Ich war kurz vor dem Sterben, kurz vor dem Aufgeben, kurz vorm Kotzen und kurz vorm Zusammenbrechen durch die harten Krämpfe am Ende, ich für meinen Teil bin noch nie so an meine Grenzen gegangen, aber fangen wir ganz vorne an. Schon bei der Ankunft zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und das Wetter war perfekt und viel besser als anzunehmen war. Optimale Bedingungen also. Henner und ich schafften es dieses mal auch uns weiter vorne im Startblock einzureihen als letztes mal, das sollte noch Folgen haben. Der Startschuss fiel und wir gaben alles was wir hatten. Das Rennen war noch keine Minute alt und wir fuhren um unser Leben oder jagten einem Traum nach der vor uns lag. Ich für meinen Teil habe total überzogen, sodass Henner mich bald einholte und ich nicht dran bleiben konnte. Mir wurde schlecht, also richtig schlecht, ich war kurz davor nach der ersten kurzen Schleife auszusteigen, da ich Angst hatte nicht mehr ins Ziel zu kommen. Ich entschloss mich dagegen und am Ende war das auch die richtige Entscheidung. Nach einer Weile hatte ich mich dann von dem viel zu harten Start erholt und ab Kilometer 25 sah ich Henner dank seinen neongelben Überschuhen immer mal wieder vor mir auftauchen. Ich stoppte die Zeit zu ihm, diese schwankte immer zwischen 30 und 40 Sekunden. Also dranbleiben, Gruppe finden und drücken. Kurz vor Ende gelang es mir dann mit Henner aufzuschließen, ab diesem Zeitpunkt blieb dann Henner an mir dran und wir fuhren die letzten Kilometer fast gemeinsam zu Ende. Wie im letzten Jahr auch, war der letze Wiesenberg kurz vor dem Ziel unser größter Feind. Ich entschloss mich schnell abzusteigen und zu schieben, aber kaum trat ich mit meinem Bein auf den Boden, bekam ich einen Krampf der sich gewaschen hatte und ich kam auch gehend kaum noch den Berg hoch. Die letzten Steigungen musste ich dann gefühlt in der Grundlage fahren, zu stark waren die Krämpfe. Dass ich dadurch am Ende noch einige Plätze verlor, war mir dann aber total egal, denn mit 2:07h konnte ich meine Zeit vom Vorjahr um 13 Minuten verbessern. Henner kam dann nur ein paar Sekunden nach mir ins Ziel. Abschließend genossen wir die super Atmosphäre bei einem Bier und einem Spezi, in der Sonne sitzend und über Trainingstheorien philosophierend. Kann ein Tag denn schöner sein? Ich denke nicht. Danke an Markus auch fürs Warten und für die Verpflegung danach, danke an das Team, dass wir so ein sau geiler Haufen sind und danke an die Veranstalter. Super Rennen, super organisiert, sehr nette und lockere Leute, jedes Jahr gerne wieder. Wir freuen uns auf 2017. Blog